Der Workshop
„Prüfen und Bewerten“ fand im Rahmen der ersten Workshop-Session des
E-Teaching-Day statt. Wie bei allen Themen wurde das didaktische Handlungsfeld
des Prüfens und Bewertens aus dem Blickwinkel der Unterstützung durch digitale
Medien betrachtet. Dabei wurde jedoch nicht nur das summative E-Assessment in
Form der klassischen Abschluss- oder Modulklausur in den Fokus gerückt, sondern
wurden auch Beispiele des formativen, d. h. den Lernprozess begleitenden, und
diagnostischen, d. h. dem Lernprozess vorgelagerten, digitalen Self-Assessments
vorgestellt.
Der Input-Vortrag von Frau Schaarschmidt, Mitarbeiterin des E-Learning-Supports am Medienzentrum der TU Dresden, definierte E-Assessment in Anlehnung an Bloh (2006) als mit IuK-Technologien durchgeführte „lehrzielbezogene[ ] Bestimmung, Beurteilung, Bewertung, Dokumentation oder Rückmeldung der jeweiligen Lernvoraussetzungen, des aktuellen Lernstandes oder der erreichten Lernergebnisse vor, während […] oder nach Abschluss […] einer spezifischen Lehr-Lernperiode“ (Bloh, 2006, S. 6).
Der Input-Vortrag von Frau Schaarschmidt, Mitarbeiterin des E-Learning-Supports am Medienzentrum der TU Dresden, definierte E-Assessment in Anlehnung an Bloh (2006) als mit IuK-Technologien durchgeführte „lehrzielbezogene[ ] Bestimmung, Beurteilung, Bewertung, Dokumentation oder Rückmeldung der jeweiligen Lernvoraussetzungen, des aktuellen Lernstandes oder der erreichten Lernergebnisse vor, während […] oder nach Abschluss […] einer spezifischen Lehr-Lernperiode“ (Bloh, 2006, S. 6).
E-Assessment
bietet zahlreiche Vorteile, darunter erweiterte prüfungsdidaktische
Möglichkeiten, Zeitersparnis bei der Korrektur für Dozenten, verbessertes
Feedback für die Studierenden und eine Qualitätsverbesserung der Fragenkataloge
und Prüfungen. Probleme beim Einsatz von E-Assessment ergeben sich vor allem
durch die fehlende Verankerung der Möglichkeit digitalen Prüfens in den
Prüfungsordnungen sowie anderen rechtlichen Fragen (z. B. neue
Manipulationsformen, Umsetzung der Archivierung). Gleichzeitig fehlt es bisher
an der geeigneten Infrastruktur, beispielsweise in Form eines Test-Centers.
Dennoch gibt es Möglichkeiten, E-Assessment beispielsweise in der Vorbereitung
von Klausuren formativ einzusetzen oder E-Klausuren in mehreren Durchläufen in
größeren PC-Pools durchzuführen. Neben der E-Klausur bieten sich E-Portfolios
und Podcasts als alternative digitale Prüfungsformen an.
E-Klausuren
können mit Hilfe der Onyx-Testsuite erstellt werden. Diese bietet eine Vielzahl
von Aufgabentypen, umfangreiche Feedbackfunktionen und
Auswertungsmöglichkeiten, ermöglicht die Teststrukturierung und Steuerung sowie
verschiedene Import-und Exportmöglichkeiten. Die Diskussion fokussierte
insbesondere die Feedbackmöglichkeiten in Onyx, beispielsweise mittels
Kommentaren, sowie zukünftige Aufgabentypen, beispielsweise Skizzen. Insbesondere
für den MINT-Bereich wurde die Bedeutung der parallelen Dokumentation auf
Papier deutlich, um so beispielsweise auch Lösungswege bewerten bzw.
korrigieren zu können.
Die im Anschluss
vorgestellten Praxisbeispiele aus dem Multimediafond thematisierten formatives
und diagnostisches Assessment: Frau Prof. Breitkopf präsentierte das im Rahmen
der Projekte ThermoE (SMWK) und ThermoSA (MMF) entstandene
Self-Assessment-Angebot zur Übungs-, Vorlesungs- und Prüfungsvorbereitung für
Studierende im Fach Technische Thermodynamik vor. Herr Hoff stellte das
Online-Self-Assessment potentielle Bewerber/innen des Masterstudienganges
„Angewandte Medienforschung“ vor.
Bloh, 2006, S. 6,
zitiert nach: Seufert, Sabine; Brahm, Taiga (2007): E-Assessment und
E-Portfolio zur Kompetenzentwicklung: neue Potenziale für Ne(x)t Generation
Learning?