Auch in Zeiten geschlossener Hörsäle bietet das gesprochene Wort oft andere Möglichkeiten zur Vermittlung von Lehrinhalten, als die alleinige Verteilung von Skripten oder ähnlichen Lernmaterialien. Nun scheint die Nutzung von Online-Konferenzsystemen eine einfache Variante zu sein, um beispielsweise Lehrveranstaltungen direkt in den digitalen Raum zu verlagern. Umso mehr Teilnehmende es aber gibt, umso größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein Teil der Personen die Live-Inhalte nicht oder nur teilweise verfolgen kann – sei es beispielsweise aufgrund fehlender Bandbreite, ungeeigneter Hardware, (temporärer) Netzwerkprobleme oder auch aus zeitlichen Gründen.
Eine Alternative sind z.B. per Bildschirm-, Kamera- oder Mikrofonaufnahme vorbereitete Video- oder Audiodateien. Diese "Konserven" haben insbesondere für Studierende den Vorteil, dass die Aufnahmen jederzeit und mehrfach angesehen werden können, wodurch es zu einer Verteilung der Zugriffe kommt. Dies entlastet das System und stabilisiert damit den Zugriff. Klappt dieser dann doch einmal nicht, so kann man es zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal versuchen.
Grundsätzlich gibt es bei der Bereitstellung zwei Verfahren: Videos können gestreamt werden, d.h. man schaut sie direkt auf einer Webseite an und muss diese nicht vollständig vor dem Ansehen herunterladen, oder sie werden einmal heruntergeladen und können dann ohne weiteren Zugriff auf das Internet beliebig oft angeschaut werden. Beide Varianten haben Vor- und Nachteile. Im Idealfall bietet man beides an.
Zur Erstellung von Videos haben wir auf unseren Webseiten Handlungsempfehlungen für Sie zusammengestellt. Neu hinzugekommen ist zudem eine ausführliche Anleitung zur anschließenden Bereitstellung von Audio- und Videodateien mit den hochschulinternen Tools Magma und OPAL. Zu finden ist sie in unserem Informationsbereich in OPAL.