Im heutigen Blogbeitrag soll es darum gehen, wie mehrere
Nutzer online gemeinsam an einem Dokument arbeiten können.
Fast jeder kennt die Situation, wenn man mit mehreren
Personen ein Dokument bearbeiten will. Ob bei der raschen Abstimmung von
Änderungen, Seminararbeiten in Gruppen oder dem Review von Texten, schnell
verliert man den Überblick über die verschiedenen Versionen des Dokumentes und
es sammeln sich Kommentare, Notizen, Emails und Anmerkungen. Hierfür bieten
verschiedene Online-Tools eine Lösung.
padletPadlet (https://de.padlet.com/) bietet die Möglichkeit, eine digitale Pinnwand zu erstellen. Themen können von externen Seiten übertragen, per drag and drop ausgewählt oder eigenständig im Tool erstellt werden. Mittels eines generierten Links ist die Einladung anderer Teilnehmenden zur kollaborativen und zeitgleichen Arbeit möglich.
Die Änderungen unteliegen einer automatischen Speicherung, so dass keine Informationen verloren gehen.
Screenshot Webseite padlet |
Etherpad (http://etherpad.org) ist ein Werkzeug zur gleichzeitigen Erstellung und Bearbeitung von Texten. Die Veränderungen werden mit unterschiedlichen Farben pro Autor-/in gekennzeichnet, so dass ersichtlich ist, wer welche Änderung vorgenommen hat. Zudem wird noch ein Chatfenster eingeblendet, in welchem Absprachen über das bearbeitete Dokument getätigt werden können.
Dieses Tool ist auch für Unerfahrende sehr gut bedienbar.
Sowohl padlet als auch etherpad können kostenlos genutzt und einfach bedient werden. Ein Kritikpunkt ist der geringe Funktionsumfang beider Tools.
Screenshot Webseite etherpad |
GoogleDocs
Mit GoogleDocs (https://www.google.de/intl/de/docs/about/) können Sie gleichzeitig Texte, Tabellen oder Präsentationen erstellen und bearbeiten. Bei paralleler Bearbeitung durch mehrere Nutzende werden die Änderungen mit dem jeweiligen Autorennamen gekennzeichnet. Das Tool weist im Vergleich zum Etherpad eine größere Funktionsdichte auf. So sind in diesem Programm einige bekannte Office-Funktionen eingebettet. Zudem ist auch die Konvertierung in und von Word möglich.
GoogleDocs beitet eine großen Funktionsumfang. Kritisch kann hier allerdings der Datenschutz gesehen werden, zudem ist die Bearbeitung nicht ohne Google-Account möglich.
Screenshot Webseite GoogleDocs |
OPAL
Die Lernplattform der TU Dresden OPAL bietet keine gleichwertige Funktion zu den oben genannten Tools. Mit OPAL können Nutzer jedoch mit eingeschränktem Funktionsumfang gemeinsam an einem Dokument arbeiten. Nachfolgend sollen drei Möglichkeiten kurz vorgestellt werden.
In der Grundeinstellung sind Interne Seiten so konfiguriert, dass das Editieren für Lernende gesperrt ist. Entfernt man im Kurseditor im Tab Zugang dieses Häkchen, bekommen auch Kursteilnehmende einen Editieren-Button in der Kursansicht und können über die Seite den Editor bearbeiten.
Mit demselben Editor können txt- oder html-Dokumente im Kursbaustein Ordner erstellt und bearbeitet werden. Sollen Kurs- oder Gruppenteilnehmer diese bearbeiten können, muss dies wie oben beschreiben explizit freigegeben werden.
Ein Nachteil der beiden erstgenannten Möglichkeiten ist, dass Änderungen weder nachvollzogen noch rückgängig gemacht werden können. Für den Fall, dass eine Änderungshistorie notwendig ist, bietet sich in OPAL das Wiki an. Der Nachteil hierbei ist, dass es keine Editierfunktionen gibt, stattdessen werden die Texte mit Hilfe einer Syntax formatiert.
Mit diesem Artikel schließen wir unsere Themenreihe Digitales Lehren und Lernen in der Hochschullehre ab, werden zukünftig jedoch weiter aus diesem Bereich mit aktuellen Themen und Veranstaltungshinweisen berichten. Die Artikel der Themenreihe sind auf Grundlage der Informationsbroschüren Digitales Lehren und Lernen entstanden. Diese können beim Medienzentrum über E-Mail (elearning@tu-dresden.de) oder telefonisch (0351 463-34942) bezogen werden.
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