Als wichtigste Lernform wird mit 99% von fast allen Befragten das Blended Learning (die Kombination von Präsenz- und Online-Lernphasen) eingeschätzt, dessen Bedeutung von Jahr zu Jahr zunimmt (2012: 96%; 2011: 92%). Auf dem zweiten und dritten Rang folgen Virtuelle Klassenräume (darunter auch Webinare) (88%) und Mobile Lernanwendungen (86%), die jeweils auch den größten Bedeutungszuwachs (+14 bzw. + 15 Prozentpunkte) erfahren. Reines Online-Lernen in Form von Web Based Trainings (WBT) rangiert auf Rang 4 (82%).
Während Social Networks und Wikis in den vergangenen Jahren noch eine hohe Bedeutung zugeschrieben wurde, können erstere ihren Bedeutungsverlust aus dem vergangenen Jahr bremsen (2013: 64%; 2012: 60%), letztere verlieren jedoch 12 Prozentpunkte (2013:40%; 2012: 52%).
![]() |
Quelle: MMB-Institut: MMB Learning Delphi 2009-2013. |
Als Zukunftstrend wird Mobile Learning von den meisten Befragten benannt (65%), das sind allerdings deutlich weniger als noch 2012 für diesen Trend gestimmt haben (84%), dahinter liegen fast gleichauf Social Learning (29%) und Massive Open Online Courses (MOOCs) (27%), die erstmals benannt wurden. Weiterhin wird das Lernen über Cloud Computing (83%), also die Nutzung einer nicht-hauseigenen IT-Infrastruktur, als wichtiger Trend angesehen. Bei den Technologien für virtuelle Klassenräume werden speziell für Bildungskontexte eingerichtete Szenarien (71%) gegenüber den universellen Webconference-Systemen (63%) bevorzugt, beide werden aber als bedeutsam für das zukünftige digitale Lernen bewertet. Weiterhin wichtig sind adaptive Lernsysteme (66%), die anhand des gemessenen Lernfortschrittes weitere Vorschläge für das weitere Lernen machen.
Die Studie wird unter http://www.mmb-institut.de/monitore/trendmonitor/MMB-Trendmonitor_2013_I.pdf kostenfrei zum Download angeboten.
Weitere Informationen zu Trends im E-Learning bieten auch die Horizon Reports oder das Whitepaper "Vom E-Learning zu Learning Solutions" des Bitkom.