Die Kurz-Interviews sind dem Projekt „Neue Lehr-Lernkulturen für digitalisierte Hochschulen“ entnommen. Projektlaufzeit: 01.09.2015 – 31.12.2016.
Fragen an Herrn Maschek:
Warum bieten Sie diese Vorlesung virtuell an?
Ursprünglich war es ein Experiment, ob eine Vorlesung auch im virtuellen Raum funktioniert. Notwendig werden könnte das, wenn sich der Dozierende z. B. wegen einer Dienstreise nicht auf dem Campus befindet oder wenn eine Gastvorlesung an einer anderen Hochschule gehalten werden soll. Momentan exportieren wir einen Studiengang nach Vietnam. Mit der Videoübertragung könnten erhebliche Ressourcen gespart werden. Die Vorlesung im Sommersemester biete ich deshalb über
Adobe Connect an, um einerseits selbst in Übung zu bleiben und andererseits auch den Studierenden die Erfahrung zuteilwerden zu lassen. Außerdem möchte ich (mit geringem Aufwand!) ein Zeichen setzen: Wir sind modern, wir können digital!
Ist die virtuelle Vorlesung genauso gut besucht wie die Präsenzveranstaltung?
Auf alle Fälle. Vielleicht waren sogar mehr da als sonst.
Haben Sie etwas an Ihrem Vorlesungskonzept verändert?
Das war nicht notwendig, da diese Vorlesung nur aus einem Vortrag mit Präsentationsdatei besteht. Es ist zwar auch möglich, mittels der Funktion „Whiteboard“ zu skizzieren, vernünftig geht das aber nur mit einem Grafiktablet.
Welche Rückmeldungen haben Sie von den Studierenden auf die virtuelle Vorlesung erhalten?
Nur positive. Ich denke, die Intention ein Zeichen zu setzen, ist aufgegangen. Durch die Chatfunktion konnten die Hörer auch während der Vorlesung Fragen stellen. Der einzige kleine Nachteil für den Dozenten ist, dass er nicht in die Gesichter schauen kann – denn aus denen kann man schon so einiges über den Erfolg der Wissensvermittlung ablesen.
Was ist Ihr Fazit?
Es funktioniert! Und der Aufwand ist geringer, als man denkt.
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