ellog - Das E-Learning-Logbuch

Herzlich willkommen auf dem E-Learning-Logbuch der TU Dresden!

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Montag, 19. Dezember 2016

Praxisbeispiel: Die Zukunft der Bildung – das Medienzentrum auf der OEB in Berlin

OEB-Messestand des Medienzentrums der TU Dresden 


Wie sieht akademische, berufliche und Weiterbildung zukünftig aus? Wird die fortschreitende Digitalisierung die Hochschulen verändern? Wie kann künstliche Intelligenz im Bildungssektor vorteilhaft eingesetzt werden? Welche neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse gibt es zu den Auswirkungen der Digitalisierung auf das Lehren und Lernen? Alle diese Themen und noch viele weitere wurden auf der 22. Online Educa in Berlin (vom 30. November bis 2. Dezember) präsentiert, hinterfragt und diskutiert. Natürlich war auch das Medienzentrum, der Forschungs- und Dienstleistungsanbieter der Technischen Universität Dresden rund um digitale Medien in Lehre und Forschung, auf dieser Messe, um sich über die neuesten Entwicklungen im E-Learning zu informieren und sich ebenda zu präsentieren.







Was ist die OEB?


Die Online Educa in Berlin (OEB) gilt neben der Learntec als eine der größten globalen, branchenübergreifenden Konferenzen für elektronisch unterstütztes Lernen. In diesem Jahr trafen mehr als 2.000 Teilnehmer aus 93 Ländern in rund 100 Vorträgen und Seminaren aufeinander und wurden von 270 Referenten über die neuesten Entwicklungen im Bereich der digitalen Bildung informiert. Das diesjährige Leitthema „Owning Learning“ fokussierte die Auseinandersetzung, wie sich die Lehre verändert, wenn die Lernenden selbst entscheiden können wie, wo und wann sie lernen.



Akademische Best-Practice Vorträge auf der OEB


Die akademischen Vorträge der Konferenz, die von Vertretern des Medienzentrums besucht wurden, stellten unterschiedliche Blendend Learning Ansätze vor und beschrieben deren Durchführung an Hochschulen. Wenngleich die etwa 20-minütigen Vorträge von Vertretern unter anderem aus Kanada (Ron Owston), Norwegen (Erik Wilberg) und der Niederlande (Hans von Bergen) interessant waren und Unklarheiten von der Moderatorin Nives Kreuh sehr gezielt hinterfragt wurden, gab es auf wissenschaftlicher Ebene kaum überraschende, neue Erkenntnisse. Vielmehr wiederholte sich in den Vorträgen der Grundtenor, dass eine Abwendung vom bisherigen Frontalunterricht die Lehrqualität erhöht und die Motivation der Studierenden steigert. Die praxisorientierten Vorträge gaben einen Überblick darüber, wie Universitäten die Möglichkeiten die sich durch die Digitalisierung ergeben besser nutzen könnten.



Prof. Dr. Köhler im Gespräch mit
internationalen Studierenden

Die OEB-Ausstellung – Vernetzung, Kommunikation, Austausch


Zwischen den Vorträgen und in den Kaffeepausen konnten die Teilnehmenden und interessierte, auswärtige Besucher auch die zugehörige OEB-Messe besuchen. Auf dieser präsentierten etwa 73 Aussteller sowohl Produkte als auch Dienstleistungen in unterschiedlichen Themenbereichen rund um das Lernen und Unterrichten mit digitalen Medien. Das Medienzentrum repräsentierte die Technische Universität Dresden als zentrale wissenschaftliche Einrichtung, die sowohl als Forschungsinstitution als auch als Dienstleister in verschiedenen Bereichen des E-Learning, der Wissenschaft 2.0, Wissensorganisation und Mediendesign/-produktion aktiv ist und dabei auch in Kooperationen mit unterschiedlichen Partnern, sowohl in lokalen, nationalen und auch internationalen Projekten zusammenarbeitet. Dabei informierten unsere diesjährigen Messestandbetreuer nicht nur Vertretern anderer Universitäten, Unternehmen und Privatpersonen, wie das Medienzentrum der Technischen Universität aufgebaut ist, sondern stellten außerdem die verschiedenen Dienstleistungen und Projekte vor. Für die Vertreter des MZ besonders interessant war das Gespräch mit Stephen Downes, dem Pionier der wichtigsten E-Learning-Entwicklungen, während seines Besuches an unserem Stand!



Fazit zur OEB 2016


Die Konferenz gab einen interessanten Einblick in zukünftige Möglichkeiten von Bildung im digitalen Zeitalter sowie in innovativen Technologien und weitere Forschungsbedarfe. Die Verhandlung dieser Fragestellungen mit internationalen Gästen aus Bildung, Forschung und Wirtschaft ergab erneut vielfältige Impulse sowohl im Hinblick auf konkrete Projektideen wie auch Anregungen für die eigene Lehr- und Forschungspraxis. Mehrere Gruppen von Studierenden und Nachwuchswissenschaftlern konnten den Messestand als Anlaufpunkt für ihre eigenen Projekte nutzen so dass das MZ als Aussteller rundum zufrieden mit dem diesjährigen Messeauftritt ist.

Abschließend bleibt festzuhalten, dass es in Sachen digitaler Bildungssektor in Deutschland noch einiges zu tun gibt, denn die Zahlen zeigen: Die große Mehrheit der Teilnehmenden, Aussteller und Referenten stammten aus GB, Skandinavien und den USA – oder eben Asien.